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Nachrufe


2025

Wir trauern um Wilhelm Knebel.

 

Seit 1978 gab es in Monheim eine Naturschutzgruppe, die im Laufe der Jahre zur Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände in Monheim wurde und in der die Vereine RBN, NABU (früher DBV) und BUND zusammengefasst waren. Mit 78 Jahren musste Knebel  aus gesundheitlichen Gründen schweren Herzens seine aktive Tätigkeit für den Erhalt der Natur aufgeben. Wilhelm Knebel starb am 12. März 2025.

 

Seit 1981 war Knebel Mitglied des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV), der sich nach der Wiedervereinigung in NABU (Naturschutzbund Deutschland) umbenannte. 1989 wurde er NABU-Stadtbeauftragter für Monheim und 1990 Ortssprecher für BUND und RBN. Schon 1986 arbeitete er für die Untere Landschaftsbehörde mit am Biotopmanagement-Plan für Monheim, der die gesamte Situation in den Außengebieten dokumentierte. Eins seiner engagiertesten Anliegen war im gleichen Jahr die Verhinderung des Golfplatzes um Haus Bürgel. Beharrlich setzte er sich auch für den Verbleib des Kaltblutpferdezüchters Karl-Heinz Reuter ein, der Haus Bürgel verlassen sollte. 

 

Nachdem durch glückliche Umstände die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Haus Bürgel übernahm, war Knebel an der monatelangen Vorbereitung zur Bildung einer Biologischen Station beteiligt, der er dann auch als Gründungsmitglied angehörte. 2002 erhielt er von der Biologischen Station den „Auenkauz“, der für hervorragendes ehrenamtliches Engagement  im Naturschutz verliehen wird.  

 

Seit 1989 war Knebel Landschaftswächter in Monheim-Süd. Von 1995 bis 2004 war er Beiratsmitglied in der Unteren Landschaftsbehörde in Mettmann. Er war einige Jahre stellvertretender Sprecher der Kreisgruppe Mettmann des BUND  und erhielt im Februar 2005 den Umweltpreis der BUND-Kreisgruppe.

 

Knebel setzte sich unter anderem auch sehr intensiv für die Verhinderung des Playmobil-Freizeitparks im Monheimer Rheinbogen ein. In seinen Stellungnahmen zu Bauvorhaben in den Außengebieten rückte er immer wieder die Bewahrung der Natur in den Vordergrund. 30 Jahre kartierte er die heimische Vogelwelt und ließ Dohlenkästen an den Faultürmen im Klärwerk und Nistkästen für Turmfalken an den Bayer-Pumpstationen im Rheinbogen aufhängen.

 

„In den vielen Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit war Wilhelm Knebel immer ein konsequenter Anwalt für die Natur“, sagte NABU-Kreisvorsitzender Wolfgang Sternberg. „Deshalb hat ihm der NABU im April 2008 für seine Verdienste die Ehrennadel in Silber verliehen.“

 

Jetzt ist Wilhelm Knebel nach längerer Krankheit im Alter von 90 Jahren verstorben.

 

Markus Rotzal


2024

Wir trauern um Dr. Heinfried Grote.

 

Heinfried war ein passionierter Ornithologe und bereits seit 2013 Mitglied im NABU. Über die Jahre hatte Heinfried mehrere vogelkundliche Wanderungen für die VHS Monheim am Rhein organisiert. Die Methoden der konventionellen Landwirtschaft sah er als eine der größten Gefahren für Bodenbrüter, Pflanzen und Insekten. Auch deshalb hat er sich parteiübergreifend für die Ziele des Naturschutzes eingesetzt.

 

Ende 2019 übernahm er als NABU-Stadtbeauftragter die Monheimer NABU-Gruppe. Alle laufenden Projekte wurden fortgeführt. In seine Zeit als Stadtbeauftragter fielen die umfangreichen Proteste gegen die Baumfällungen am Monheimer Tor wie auch die Einweihung des Mehlschwalbenbaumes am Reiterhof des Reitsportvereines Monheim e.V. und des Mauerseglerbaumes auf der Brandenburger Allee. Auch das Mauerseglermonitoring in Zusammenarbeit mit der Biostation Hagen und das Insekten-Monitoring auf der Ausgleichsfläche am Monberg hat Heinfried initiiert.

 

Heinfried hatte noch viel vor. Leider war ihm die Zeit nicht mehr gegeben. Er erkrankte 2022 schwer und verstarb nach langer Krankheit Ende Oktober 2024.

 

Jörg Baade


2023

Wir trauern um Hans-Joachim Friebe.

 

Schon als junger Mann spielte der Naturschutz eine wichtige Rolle in seinem Leben, insbesondere die Erhaltung und Pflege der Lebensräume für Pflanzen, Insekten, Amphibien und der Vögel, geleitete ihn durch sein Leben. Sein wichtigstes Anliegen bei allen Natur- und Umweltaufgaben war die Nachhaltigkeit, die zur Sicherung der Lebensqualität für hoffentlich noch viele Generationen reichen wird. Der Umwelt zur Liebe war er sich nicht zu schade, den Müll anderer Leute aufzusammeln und zu entsorgen.

 

Schon vor mehr als 40 Jahren wurde Hans zum Landschaftswart im Kreis Mettmann für den Bezirk Gruiten bestellt. (Heute nennt sich das Naturschutzwacht). Gewissenhaft hat er diese Aufgabe wahrgenommen und dabei sich nicht nur Freunde gemacht. Unermüdlich hat er darauf geachtet, dass der Natur kein Schaden zugefügt wurde, die Mitbürger über ihr Fehlverhalten aufgeklärt und durchaus auch mit der Verwaltung so manchen Disput gehabt. Immer ging es um „seine“ Natur! Von Anbeginn war er bei der AGNU dabei. Die Gemeinschaft war ihm immer wichtig, sei es bei Arbeitseinsätzen, Wanderungen oder auch um uns ständig zu erinnern, dass wir nicht aufgeben dürfen.

 

Die Aufzählung aller Aufgaben und Arbeitseinsätze, die Hans durchgeführt hat, würde ein ganzes Buch füllen. Deshalb sagen wir, deine AGNU-Freundinnen und Freunde: 

 

DANKE Hans!

 

Die AGNU hat eine sehr schöne Erinnerungsseite erstellt:

2022

Wir trauern um Dr. Helmut Beine.

 

Mit großer Trauer haben wir erfahren, dass mit Helmut Beine, einer der ganz Großen des NABU, von uns gegangen ist.
Helmut Beine war über 20 Jahre in den verschiedenen Funktionen als Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister für den NABU Kreis Mettmann tätig - bis er zu Anfang der 2000er Jahre zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde.
Er hat in seinem Leben in unermüdlicher Weise zum Wohl der Natur und des NABU gearbeitet.
Durch einen aussergewöhnlichen enormen persönlichen Einsatz hat es Helmut Beine geschafft, dass die Stiftung NABU viel früher als geplant ihre Arbeit aufnehmen konnte.
Wir werden uns immer an ihn erinnern als einen besonderen Menschen und als ein Vorbild für alle, die sich für Natur und NABU einsetzen.
 
Markus Rotzal

2019

Wir trauern um Hans Schöttler.

 

Hans verstarb am 08. August im Alter von 84 Jahren.

 

Seit vielen Jahren war er für den NABU aktiv. Für sein langjähriges und außerordentliches Engagement war er mit der Silbernen Ehrennadel des NABU ausgezeichnet worden. Nicht nur als Stadtbeauftragter für Heiligenhaus und als Mitglied des Vorstands des Kreisverbands haben wir ihn geschätzt. Er war auch jahrzehntelang ein Freund und Weggefährte.

 

Seine Liebe zur Natur, sein unermüdliches Wirken bis ins hohe Alter und sein Humor sind uns Vorbild und Ansporn. 

 

Wolfgang Sternberg