Monheim am Rhein / Artenschutz / Wildbienen
In Monheim am Rhein stehen drei beeindruckende Wildbienen- bzw. Insektenhotels.
Zwei Insekten-Hotels (Rheinufer Baumberg und Rheinbogen Monheim) haben die Mitglieder des Vereins Landschaftsschutz in Monheim sowie des NABU Monheim von einer heimischen Zimmerei erbauen lassen. Finanziert wurden sie von Josef Lambertz und seinem Verein Landschaftsschutz.
Das dritte Wildbienenhotel steht im Marienburgpark und wurde von „Minschen vür Minschen" maßgeblich finanziert.
Die Hotels werden von der NABU-Gruppe befüllt und instand gehalten.
Insekten. bzw. Wildbienenhotels helfen schwerpunktmäßig den Arten, die auf Halme angewiesen sind. Eine große Fläche für die Sandbienen wurde von der Stadt als Ausgleichsmaßnahme auf dem Südhang des Monberges errichtet.
Im Sommer 2015 erhielt der NABU Monheim von der Stadt Monheim am Rhein die Erlaubnis, im westlichen Teil des Marienburg-Parks ein großes von der Monheimer Bürgerstiftung „Minschen vür Minschen" maßgeblich finanziertes Wildbienen-Haus errichten zu dürfen. Der Standort des Wildbienen-Hauses im westlichen Teil des Parks wurde bewusst gewählt: hier befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft eine kleine Streuobstwiese mit verschiedenen Obstbaum-Arten und -Sorten sowie die noch relativ neue Wildblumenwiese. Beide Wiesen stellen einen idealen Nahrungsraum für die Stechimmen dar.
Das von uns geplante Wildbienen-Haus soll bewusst die Gestalt des Monheimer Schelmenturmes erhalten, eine kleine Hommage an unser Monheimer
Wahrzeichen.
Sein Rahmen wird von einem Zimmerei- oder Schreinerunternehmen fachgerecht aus Holz in den Maßen 2,80m hoch, 2m breit und 0,30m tief angefertigt werden, die
Fundamentierung erfolgt betonfrei unter Verwendung sogenannter Schraubfundamente.
Der Rahmen des Wildbienen-Hauses kann dann nach und nach in Modul-Bauweise bestückt werden: Die jeweils 25 x 25 cm großen (Holz-)Kästen müssen nicht alle
gleichzeitig gebaut und gefüllt werden, vielmehr wird sich unsere Nisthilfe im Laufe der Monate (weiter-)entwickeln.
Ziel ist es, im Frühjahr 2016 den Rahmen installiert und erste (gefüllte) Module angebracht zu haben. Um vielfache Identifikationen mit unserem "Bauwerk" zu
schaffen werden wir auch diverse Monheimer Gruppen zu Workshops einladen.
Für die Füllung der Module unseres Wildbienen-Hauses suchen wir noch geeignete Naturmaterialien: Baum- und Astscheiben (Hartholz, jedoch keine
Korniferen),
hohle bzw. markhaltige Pflanzenstängel von Bambus, Chinaschilf, Brombeere, Schwarzer Holunder, Schilfrohr und Forsythie (= Goldglöckchen) sowie Lehm. Spenden sind
jederzeit willkommen, die Materialien werden von Detlev Garn, dem Leiter unserer Wildbienen-AG verwaltet (Kontakt unter 0160 / 94 123 246).