Zustandsbericht 18.07.2025
In der vergangenen Woche haben sich viele kleine Blühpflanzen (insbesondere Gewöhnliches Ferkelkraut) auf der Fläche entwickelt. Die Blüten werden von verschiedenen Insekten, wie z.B. Hummeln und Schwebfliegen, besucht.
Das Gras war noch nicht so hochgewachsen, dass es notwendig war den Bereich unter dem Zaun zu mähen, um der Fläche einen gepflegten Eindruck zu geben. Lediglich vereinzelte hoch gewachsene Gräser und lang gewachsener, bereits ausgesamter Nickender Löwenzahn, wurden gekürzt.
Auf der Fläche blüht auch Jakobs-Greiskraut. Hierbei handelt es sich um eine Pflanze, von der alle Teile giftig sind. Die Nektarsammler stört dies nicht. Der Jakobskrautbär (auch Karminbär oder Blutbär wegen der kräftig roten Farbe) ist eine relativ selten anzutreffende Nachtfalter-Art, deren Larven sich auf Greiskräuter als Futterpflanze spezialisiert haben. Da die Fläche nicht beweidet wird und dort auch weder Kinder noch Haustiere spielen, für die das Greiskraut gefährlich werden könnte, haben wir uns entschieden, die Pflanzen nicht zu entfernen. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, kann die Blüte vor dem Aussamen entfernt werden. Die Blätter sind für die Raupen des Jakobskrautbären dann noch als Futter verfügbar.
Auf der Fläche wurde eine Informationstafel angebracht, die darauf hinweist, dass die Fläche vom Nabu Ratingen in einen vielfältigen Lebensraum umgestaltet wird.