Mettmann / Stadttauben

Stadttauben

Mettmanner „Arbeitsgemeinschaft Stadttauben“ gegründet

 

Für Mettmanner Stadttauben tut sich etwas, denn es wurde mittlerweile eine „Arbeitsgemeinschaft Stadttauben“ ins Leben gerufen. 

 

Maßgeblich daran beteiligt waren neben Mettmanns Bürgermeisterin Frau Pietschmann, Herr Schlecht vom Mettmanner Ordnungsamt, die Stadtbeauftragte des Nabu Frau Sendt sowie Herr Solger vom Tierheim Düsseldorf mit einschlägiger Erfahrung was die Stadttaubenproblematik in Düsseldorf angeht. 

 

Bei einem Informationsaustausch im Oktober 2023 fiel die Entscheidung, dass in der Kreisstadt Mettmanns endlich etwas geschehen muss. Bereits seit einiger Zeit besteht in Mettmann ein Verbot der Taubenfütterung und durch weitere Maßnahmen zur Taubenvergrämung wurde es den gefiederten Stadtbewohnern nicht leichter gemacht. Doch erfreulicherweise ist die Stadtführung positiv auf das Thema eingestellt und möchte nun handeln.

 

Doch wie kann man sowohl den Tieren als auch den Taubenbefürwortern und -gegner gleichermaßen entgegenkommen? Momentan werden geeignete Standorte für Futterstellen gesucht, denn mit einem festen Futterplatz kann man bereits viel erreichen. Es müsste nicht mehr heimlich wild gefüttert werden und die Tauben würden an den festen Futterstellen artgerechtes Futter erhalten, was Kot-Durchfälle nahezu ausschließt. 

 

Ferner plant die Stadt in Kooperation mit dem Kreis-Veterinär die Brutplätze der Tauben innerhalb der Stadt ausfindig zu machen und die dort gelegten Eier durch Gips-Eier auszutauschen. Durch den vom Menschen angezüchteten Brutzwang brüten Stadttauben ganzjährig, also auch im Winter. Ohne Geburtenkontrolle vermehren sich die Tauben rasant. Durch den Eiertausch könnte die Population maßgeblich eingedämmt werden, was wiederum für Mensch und Tier von Vorteil ist. 

 

Endlich tut sich etwas für die von vielen Menschen so ungeliebten, jedoch auch von vielen Menschen sehr geschätzten gefiederten Stadtbewohner. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein Schritt in die weitere, hoffentlich noch lange andauernde freundliche Koexistenz von Mensch und Tier.

 

Jennifer Huth